Auch Kinder haben Rechte

Veröffentlicht auf von Plappalardo

Auch Kinder haben Rechte - eine Thema, das eigentlich selbstverständlich sein sollte. Ein Thema über das man eigentlich nicht diskutieren müsste, weil es eben selbstverständlich sein sollte. Aber dennoch sollte das Thema immer wieder in Erinnerung gerufen werden.

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Obsorge und Hilfe in allen Lebenslagen. Kinder haben ein Recht darauf, mit höchster Sorgfaltspflicht ins Leben eingeführt zu werden und sich schützend vor sie zu stellen wenn Schutz geboten ist. Ohne wenn und aber! Es ist unser aller Pflicht! Auch wenn es sich nicht um die eigenen Kinder handelt. Aber, kann man sein Kind überhaupt sein Eigen nennen? Nein! Ein Kind gehört sich selbst, ist eine eigene Persönlichkeit und wir haben die Pflicht es in seiner Entwicklung und Entfaltung zu unterstützen. Ihm zu helfen, den Weg ins Leben zu finden und es bis dahin zu begleiten mit höchster Obsorge und Sorgfaltspflicht.

Für aller Rechte wird gekämpft, Tierschutz, Frauenrecht, Gleichheitsrecht und unzähliges mehr...! Aber Menschenrecht und vor allem Kinderrecht? Wird hierbei zu wenig angedacht? Nein - aber es sollte selbstverständlich sein! Um Selbstverständlichkeit darf man nicht kämpfen müssen!

Tagtäglich hören wir von Kindesmisshandlung und Missbrauch, Verwahrlosung und Weglegung, Kindersoldaten und vieles mehr. Diesen Sommer verging kaum eine Woche in der man aus vielen Ländern wie Frankreich, Spanien, USA, Österreich usw. hörte. dass Kinder qualvoll sterben mussten, weil sie im Auto in der glühenden Sommersonne "vergessen" wurden. Wie kann man ein Kind überhaupt vergessen?! Wann fängt man an, endlich wieder zu begreifen...

Peter Altenberg hatte 1907 über eine Gerichtsverhandlung geschrieben und ich möchte dies hier wiedergeben:

                                                                           Gerichtsverhandlung
                                                                                   3. Mai 1907 in Wien

 Die Mutter des unehelichen Kindes, der fünfjährigen süßen Elisabeth, hatte auf einer breiten Blechtasse kleine glühende Kohlenstücke dich aneinander gereiht. Darauf legte sie das nackte Körperchen ihres Kindchens...
Das Kind faltete die Hände wie zum Gebete, sagte: "Mutter, Mutter, lasse mich doch los!"
Aber die Mutter hielt sie fest...
Die Geschworenen fanden, daß das Kind nicht d i r e k t  an den Brandwunden gestorben sei...
Daher verurteilte man sie nicht wegen Mordes. Sondern zu drei Monaten.
"Direkt" ist z.B. ein Schlag mit der Hacke auf den Kopf, wie Raubmörder es auszuführen pflegen.
Es ist viel schmerzloser und humaner, ja fast begreiflich vom tierischen Instinkt aus.
Aber diese werden zum Tode verurteilt...
Weil es "direkt" war!

Aber wieviel hat sich wirklich seit damals geändert?
                                                                                    

  

Veröffentlicht in Kinder und Jugendschutz

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